Kindergruppe "Franz von Hahn" Verein für Kinderbetreuung e.V.

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Die Reggio-Pädagogik

Die Reggio-Pädagogik entstand nach dem zweiten Weltkrieg in dem italienischen Dorf "Villa Cella" nahe der Stadt Reggio Emilia mit einem von Männern und Frauen des Dorfes geleiteten "Volkskindergarten". Die gemeinschaftliche und demokratische Erziehung der Kinder und die Einbeziehung aller für die Erziehung relevanten Personen in konzeptionelle Diskussion, Planung und Realisierung der Arbeit bildete damit den Ausgangspunkt für die - insbesondere von Loris Malaguzzi als langjährigem Leiter der Kindergärten - weiterentwickelte Reggio-Pädagogik, die in Reggio Emila in 43 Kindertageseinrichtungen, inzwischen aber auch weit über Italien hinaus in europäischen Kindergärten und -gruppen gelebt und verwirklicht wird.

Erziehung als gemeinschaftliche Aufgabe

In der Reggio-Pädagogik läuft Eltern- und Kindergartenerziehung nicht planlos nebeneinander her. Vielmehr wird eine gemeinschaftliche Verantwortung für das Aufwachsen der Kinder gesehen und gelebt. Das bedeutet, dass die Eltern auch auf Konzept, Erziehung und Alltagsgestaltung Einfluss nehmen. Sie geben ihre Kinder nicht am Kindergarteneingang ab, sondern gestalten das Kindergartenkonzept mit.

Experimentelle Pädagogik

Die Reggio-Pädagogik versteht sich nicht als fertiges Modell, das von Erzieher/innen gelernt und umgesetzt wird. Vielmehr handelt es sich um eine Pädagogik des Werdens und Experimentierens. Auf der Basis der praktischen Erfahrungen entwickeln die Erzieher/innen das Konzept weiter und setzen so ihre Erfahrungen direkt wieder in die Praxis um. Theorie wird dort entwickelt, wo pädagogisch gearbeitet wird.

Kinder als Forscher/innen

Das Lern- und Entwicklungskonzept der Reggio-Pädagogik geht davon aus, dass Kinder ihre Lebenswirklichkeit verstehen wollen und sich aktiv mit sich und ihrer Umwelt auseinander setzen. Sie sieht Kinder als "Forscher/innen" an, die durch Entdecken und Erforschen ihrer Umgebung lernen. Durch erforschendes, aktives Entdecken werden Beziehungen zwischen Objekten, Strukturen und Prozessen hergestellt. Sinnliche Informationen sind dabei die Grundlage für kognitive Deutungen. D.h. dass Lernen ganzheitlich, mit allen Sinnen und sowohl im geistigen, als auch im sozialen, emotionalen und körperlichen Bereich stattfindet.

Kooperations- statt Anleitungspädagogik

Um Kindern die Rahmenbedingungen für diese aktive Rolle als Konstrukteure und Gestalter ihrer Entwicklung und ihres Wissens zu sichern, versteht sich die Kindertagesstätte als Einrichtung, die diese Rahmenbedingungen bietet. Die Erzieher/innen verstehen sich daher nicht als "Anleiter/innen", sondern sehen ihre Aufgabe viel eher in der Kooperation: mit den Kindern ihren Lernprozess zu gestalten. Diesem Auftrag entsprechend werden durch die Pädagog/innen in der Einrichtung Aktivitäten ermöglicht, stimuliert, begleitet und dokumentiert, in denen Kinder die Konstrukteurs- und Gestalterrolle übernehmen. Die Basis hierfür ist das Vertrauen in die Kompetenz der Kinder, dass sie sich mit dem beschäftigen wollen, was entsprechend ihrer Entwicklung für sie angemessen ist.

Das Herzstück: Projektarbeit

Projekte bilden das "Herzstück" der Reggio-Pädagogik. Dabei kann ein Projekt eine Stunde dauern oder sich über ein halbes Jahr hinziehen. Ausgangspunkt für Projekte ist das Interesse der Kinder an einem Thema. Das können Fragen sein, die die Kinder stellen oder ein Interesse, das die Erzieher/innen beim Spiel der Kinder wahrnehmen. Ob die Pilze, die gerade im Garten wachsen, giftig sind, wie Wolle entsteht, was mit dem Müll passiert oder warum Mädchen und Jungen anders aussehen. Themen ergeben sich aus dem kindlichen Alltag: vor dem Haus ist eine Baustelle, ein Kind hat den Arm gebrochen und einen Gips, draußen liegt Schnee, ein Kind hat Angst. Es geht nicht darum, die Frage zu beantworten, sondern den Kindern Mittel und Möglichkeiten an die Hand zu geben, das was sie daran beschäftigt, selbst herauszufinden.

Sprechende Wände

Projekte finden ihren Ausdruck in Dokumentationen, die z.B. an den Wänden aufgehängt werden. So können sich die Kinder die erlebten Erfahrungen und das Gelernte immer wieder vor Augen führen. Nebenbei bekommen die Eltern einen Eindruck dessen, was die Kinder gerade beschäftigt.

Raum- und Materialgestaltung

Die Kinder werden bei der Gestaltung der gesamten Einrichtung mit einbezogen, sie hinterlassen "Spuren". Die Raumgestaltung sowie die Außenanlage bieten Raum für Bewegung und Rückzug. in der Reggio-Pädagogik wird der Raum als "dritter Erzieher" betrachtet. Es gibt nur wenig fertig gestelltes Spielzeug, sondern vor allem Material, mit dem die Kinder selbst etwas entdecken, herstellen oder gestalten können. Das Raumkonzept entspricht eher dem einer "Werkstatt", optimal ist, wenn dennoch auch ein Atelier zur Verfügung steht. Die Kinder bringen Gestaltungselemente aus familiären Bezugsfeld oder Arbeitsfeld der Eltern mit, was die Identifikation mit der Einrichtung erleichtert.

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